Wann, wenn nicht jetzt?!
Gepostet von Michaela Ortis am Dez. 4, 2019 in NeuigkeitenAn den kommenden Tagen erhalten Radfahrende von Radeln in Döbling, ein Dankeschön, dass sie auch in der kälteren Jahreszeit mit dem Rad unterwegs sind. In einem kleinen Sackerl übergeben wir Radfahrenden, die wir in Döbling am Morgen oder Nachmittag/Abend antreffen, eine kleine Stärkung. Denn wer unsere Luft sauber hält und mit seinem Mobilitätsverhalten zur Verkehrssicherheit beiträgt, der soll auch belohnt werden!
Wo sind sichere Radverbindungen aus dem Herzen Döblings ins Zentrum?
In Döbling fehlt sichere Radinfrastruktur. Ob Krottenbachtal, Sievering, Grinzing oder Hohe Warte – aus keinem dieser Bezirksteilen gibt es eine durchgehende Radverbindung ins Zentrum. Ebenso fehlen sichere Querverbindung in die Nachbarbezirke Brigittenau oder Währing. Nicht zufällig ist Döbling Schlusslicht bei geöffneten Einbahnen. Nachdem das Parkpickerl in zahlreichen Straßen den Stellplatzdruck reduziert hat, hier zwei Beispiele, wie einfach Radverbindungen für den Bezirk umsetzbar wären.
Sicherer Schulweg Hofzeile, Rad-Lückenschluss zum Rudolfinerhaus
Stadtauswärts endet die Radroute vom Skywalk via Gunesch-Kreindl-Pyrker- und Vormosergasse am Kardinal-Innitzer Platz. Zwischen Hofzeile 1 und 3 sind täglich unzählige Kinder und Eltern auf einem viel zu schmalen Gehsteig unterwegs. Auf diesem Stück braucht es ein Abrücken der Autos und wenn möglich eine Gehsteigverbreiterung für die Schulwegsicherheit. Gemeinsam mit dieser kann das Einbahnstück für Radfahren Richtung Rudolfinerhaus geöffnet werden. Schwellen können den Radstreifen vom Autoverkehr abgrenzen und sichtbar machen. Das beste dabei: Die Botschaft von Bangladesch, deren Diplomatenstellplätze den Lückenschluss vor 4 Jahren laut Bezirksvorsteher verhinderten, siedelt im kommenden Monat ab. Wann, wenn nicht jetzt?
Radverbindung Heiligenstädter Straße Richtung Hohen Warte
Mit dem Öffnen der Einbahn in der Klabundgasse kann über die Straße mit der geringsten Steigung und dem geringsten Verkehrsaufkommen vom Heiligenstädter Radweg die Hohe Warte erreicht werden. Baulich braucht es dazu keine Maßnahmen außer Beschilderung und Bodenfarbe. Wann wenn nicht jetzt?
Beide Maßnahmen liegen in der Entscheidungskompetenz des Bezirksvorstehers, kosten wenig und machen Schulweg, Fuß- und Radverkehr in Döbling sofort sicherer und attraktiver. Damit könnte der Bezirksvorsteher gut aufzeigen, dass aktive Mobilität und Klimaschutz in Döbling nicht leere Phrasen bleiben.