Geschafft: Durchwegung Leidesdorfgasse

Schon gut ein Jahr ist es her, dass die Leidesdorfgasse und auf direktem Weg von der Krottenbachstraße aus erreichbar ist – zu Fuß und mit dem Fahrrad. Nach einem Jahr ist zu beobachten, dass der leider kaum beschilderte Geheimtipp, nun immer mehr als verkehrsberuhigter Weg z.B. zum Gymnasium auf der Krottenbachstrasse oder zur Obkirchergasse genutzt wird.

Verbesserungen für die sanfte Mobilität zu erreichen, ist oft anstrengend. Überzeugungsarbeit zu leisten, ist nicht immer leicht und braucht oft langen Atem. Sehr oft geht es darum die Ansprüche der verschiedenen Verkehrsteilnehmer in Einklang zu bringen mit dem verfügbaren öffentlichem Raum und dessen fairere Aufteilung.

Im konkreten Fall ließ sich ein Ausspielen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer sehr gut vermeiden, da der Weg nie von durchfahrenden KfZs genutzt wurde. Sicherlich spielte auch das richtige Timing eine wichtige Rolle für den Erfolg: Denn die Forderung zur Öffnung der Leidesdorfgasse, für Fußgänger und Radfahrer bis zur Krottenbachstraße, erfolgte bereits Wochen bevor der Mistplatz in der Leidesdorfgasse am 2. Juli 2017 geschlossen wurde. Über den Sommer wurde sowohl auf Facebook, als auch Face-2-Face vor Ort über die Vorteile der Öffnung informiert und das Thema rasch von der Bezirkspolitik aufgegriffen. Angelika Pippal-Leixner fungierte als Vermittlerin zwischen der Initiative „Pro Leidesdorfgasse“ und der Bezirksvorstehung in Döbling. Die MA 48, die das Grundstück nach wie vor nutzt, zeigte sich gesprächsbereit und kooperativ, sodass noch im selben Jahr (am 22. September) die Tore aufgesperrt werden konnten und der Weg zwischen Leidesdorfgasse und Krottenbachstraße, der im Eigentum der Stadt Wien ist, für Fußgänger nutzbar wurde. Radfahrer mussten noch etwas warten, doch am 2. Dezember war es dann so weit, dass seit damals auch Sie den Weg durchfahren können.

Am Montag, den 13. Dezember 2017 wurde die neue Durchwegung auch von politischer Seite eröffnet. Dabei entstand das untenstehende Foto mit Josef Thon, dem Leiter der MA48, dem ehemaligen Bezirksvorsteher Adi Tiller (ÖVP), dem heutigen Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) und Angelika Pipal-Leixner (NEOS).

Der einzige Wermutstropfen bis heute, das Einfahrtstor an der Krottenbachstraße ist nach wie vor nicht passierbar und man kann nur den seitlichen Eingang mit beengten Platzverhältnissen um die Kurve nutzen. Ein Öffnen eines Torflügels für das erleichterte Durchkommen wie auch der besseren Sichtbarkeit des Durchgangs wäre wichtig. Auch gibt es keine gut sichtbare Beschilderung des Durchgangs. Für Verbesserungen gibt es also nach wie vor Potential, auch die Öffnung der Leidesdorfgasse zwischen Karl-Mark-Hof und Billrothstraße für Radfahrende bleibt ein Thema. Aber keine Angst: Radeln in Döbling bleibt mit Eurer Hilfe dran:  facebook, Aktionen oder Treffen, Newsletter – Mitmachen bei Radeln in Döbling ist ganz einfach und kostet nix. 🙂

Bezirkspolitik bei der Eröffnung im Dezember 2017

Durchwegung Leidesdorfgasse am Stadtplan

Nur ganz links ist geöffnet - ein Toflügel sollte noch geöffnet werden für die einfachere Nutzung