Mahnmahl für sicheres Radfahren

Auf Wunsch eines Anwohners, sollte die Gedenkstelle auf der Hohen Warte, die vor 13 Monaten von RadlerInnen als Mahnmal errichtet wurde, verändert werden. Die Bezirksvorstehung trug dieses Anliegen an uns heran und heute kamen wir diesem Wunsch nach. Aus dem improvisierten Schild wurde eine würdige Tafel, aus den von der Sonne ausgebleichten Blumen samt weißem Geisterrad, wurde ein farbenfrohes Fahrrad aus geflochtenen Bändern.

Was geschah in den letzten 15 Monaten?

Bei der Gedenkfahrt mit meinem Sohn an die Unfallstelle auf der Hohen Warte wurde eines deutlich. Nach wie vor fehlt sichere Rad-Infrastruktur im Bezirk. Keiner der Teilnehmenden konnte über einen neuen baulich getrennten Radweg in Döbling berichten. Die Bezirksteile Hohe Warte, Sievering, Grinzing, weite Teile Oberdöblings und das gesamte Krottenbachtal mit Neustift, Glanzing und Krim haben bis heute keine sichere Rad-Anbindung in die Stadt oder an Nachbarbezirke. Öffnungen von Einbahnen, damit Radler direkte Wege, mit geringer Höhendifferenz und ohne Druck des Individualverkehrs im Rücken nutzen können, warten auf Prüfung, Beschluss und Umsetzung im Krim-Viertel, Sievering, Oberdöbling oder Heiligstadt.

Die Chance auf sichere Radanbindungen in die Stadt

Mit dem Start der Parkraumbewirtschaftung in Döbling mit 1. Juli besteht die Chance sicheres Radfahren umzusetzen. Wir sind gespannt, ob der Bezirk diese ergreifen wird und dem Wunsch vieler Döblinger damit nachkommt, sicheres Radfahren in die inneren Bezirksteile zu ermöglichen.

 

Rad Begräbnis