2,4 Kilometer sind geschafft! #DöblingRadeltSicher

Es ist kaum zu glauben: Jahrzehnte über (wir feiern heuer 10 Jahre Radeln in Döbling) war der einzige längere baulich getrennter Radweg in Döbling auf der Heiligenstädter Straße. Jetzt kommen zwei wichtige Stücke zum Netz der Hauptradrouten im Bezirk dazu. Ein erster Schritt in Richtung familienfreundliches und sicheres Vorankommen für Radfahrende in Döbling ist gemacht.

1. Gunoldstraße
Schon letztes Jahr wurde er gebaut, heuer dann fertig gestellte. Der neue Radweg mit Rampen von beiden Seiten des Donaukanals zur Heilgenstädter Brücke verläuft über die Gunoldstraße, Boschstraße, Geistingergasse zu einer Fuß- und Rad-Querungshilfe über die Heiligenstädter Straße.

2. Krottenbachstraße
Bei der Verbindung Peter-Jordan-Straße zur Krottenbachstraße über die Cottagegasse wurden die ersten 150 Meter Radweg in der Cottagegasse im Dezember fertiggestellt. Aktuell finden die Bauarbeiten für das nächste Teilstück auf der Krottenbachstraße statt mit vier neuen Grünbeeten und Baumpflanzungen vor der Obkirchergasse.

 

Ab September wird man dann auf einem Zwei-Richtungs-Radweg zwischen Cottagegasse und Flotowgasse auf der stadtauswärts rechten Seite der Krottenachstraße sicher unterwegs sein können. Der Bau des 3. Teilstücks zwischen Börnergasse und Felix-Dahn-Straße wurde im Radwegebauprogramm der Stadt Wien für 2023 soeben angekündigt. Offen bleibt noch die Umsetzung des Stücks Flotowgasse bis Börnergasse im Krottenbachtal und das letzte Teilstück nach Neustift. Bleibt zu hoffen, dass aus dem Fleckerlteppich bald ein zusammenhängendes, alltagstaugliches Radnetz wird.

 

Der Gunoldstraßenradweg im Detail

Seit einigen Wochen ist es endlich so weit. Die bereits seit Jahren angekündigte Sanierung der Heiligenstädter Brücke sowie der Bahn-Unterführung in der Gunoldstraße wurden zum Anlass genommen, diese lang geplante Hauptradroute von Seiten der Stadt Wien nun auch umzusetzen. Eine große Freude für Radfahrende in Döbling, und alle, die es gerne werden wollen – wenn es denn endlich sicher wird.

Umgesetzt wurde eine Querungshilfe für zu Fuß Gehende und eine Überfahrt auf der Heiligenstädter Straße zwischen Gallmeyer- und Geistingergasse mit einem kleinen Aufstellplatz vor der neuen Ampel zur Querung der Straßenbahngleise. Nach einem rechts-links Schwenk in die Geistingergasse beginnt ab der Boschstraße das sichere Stück der Radverbindung auf einem Zwei-Richtungs-Radweg. Auch dort wurde ein Fahrbahnteiler und damit eine Querungshilfe für zu Fuß Gehende errichtet. Vom Blumengeschäft geht es auf der linken Seite unter der Brücke zur Muthgasse.

In dem Stadtentwicklungsgebiet in der Muthgasse wurde ebenso ein Stück sicherer Radweg errichtet – aktuell nur bis kurz nach der Kreuzung mit der Adolf-Raupenstrauch-Gasse. Nach der Querung der Kreuzung Gunoldstraße mit der Muthgasse geht es auf dem neuen Brückenteil entweder über die barrierefreie Rampe zum Donaukanal (Achtung am unteren Ende beim Ein- und Ausbiegen!) oder auf der Brücke weiter in den 20. Bezirk.

Dort wird soeben der Radweg in der Lorenz-Müller-Gasse geradeaus fertig gebaut – und das in einer guten Zwei-Richtungs-Radweg tauglichen Breite bis zur Adalbert-Stifter Straße. Damit werden Forsthausgasse, Friedrich-Engels-Platz, Floridsdorfer Brücke, die Fachhochschule, das TGM und viele weitere Ziele im 20. nun direkt, sicher und gut mit dem Rad erreichbar.

Ein paar Wermutstropfen hat das Projekt leider auf der Döblinger Seite: Solange die Gallmeyergasse weiterhin als rascher KfZ-Schleichweg umgesetzt ist, ist sie als Radroute in die oberen Bezirksteile Döblings nicht familientauglich – ebenso wenig die Querung über die Heiligenstädter Straße mit den Linksabbiegern in die Gallmeyergasse. Auch ist die im Zuge der Baumaßnahmen nachträgliche Reduktion der Radwegbreite für den Zwei-Richtungs-Radweg in der Unterführung auf 2 Meter plus Schutzstreifen ohne schützende Trennelemente zur Tempo 50-Fahrbahn leider nicht zufriedenstellend gelöst worden.