Sicher auf der Krottenbachstraße – am besten unfallfrei für alle!

Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Bezirksvorsteher Daniel Resch eine falsche Zahl zum Anlass nimmt, Gespräche mit uns als Bürger*inneninitiative abzulehnen. Die unbestreitbare Problematik, dass der KfZ-Verkehr Radfahrende und Zu Fuß Gehende unverhältnismäßig gefährdet, wischt er damit vom Tisch und ignoriert ebenso, dass damit auch die Lebensqualität aller Anrainer*innen hinsichtlich Belastung durch Lärm und Abgase beeinträchtigt wird.

Anstatt an Lösungen auf der Krottenbachstraße für schwächere Verkehrsteilnehmende mitzuwirken, geht es BV Resch anscheinend in erster Linie um ein Ausspielen und Spalten der Bevölkerung. In der ersten öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema am vergangenen Mittwoch Abend, die von der Bürgerinitiative Radeln in Döbling organisiert und veranstaltet wurde, gab es zahlreiche sachliche Beiträge aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik mit tragfähigen Lösungsvorschlägen für Schritte in Richtung zukunftsweisender Mobilität. Wir stehen nach wie vor für eine sachliche Diskussion zur Verfügung und weisen darauf hin, dass wir als Bürger*inneninitiative uns in unserer Freizeit mit einer Thematik befassen, die eigentlich als Kernaufgabe sachorientierter Lokalpolitik zu sehen ist. Der Versuch von BV Resch, langjährig engagierte Personen von „Radeln in Döbling“ öffentlich zu diskreditieren, zeigt unserer Meinung nach, dass ihm für seine rückwärtsgewandte Verkehrspolitik letztlich die Argumente ausgehen.

Unsere Argumentation für einen Radweg Krottenbachstraße dreht sich nicht darum, ob jährlich ein Drittel oder zwei Drittel der Unfälle mit Personenschaden nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmende umfassen, sondern wie in Döblings zweit-dichtest besiedeltem Stadtteil in Zukunft Menschen aller Altersgruppen sicher mit dem Fahrrad und zu Fuß mobil sein können. Hierfür werden wir uns weiterhin im Namen aller unserer Unterstützer*innen einsetzen.

#DoeblingRadeltSicher

Dazu die Stellungnahme von Peter Kühnberger:
„Die Statistik Austria kommt mit ihrer Datenbank anstatt meiner händischen Zählung von 122 Verkehrsunfälle mit Personenschäden auf 140 Verkehrsunfälle. Damit wird meine Hauptaussage, dass die Straße ein gefährliches Pflaster ist, noch mehr unterstrichen. Anstelle von 15 Verkehrsunfällen sind es also 17,5 Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Jahr.

Ich denke, dass das ein klarer Handlungsauftrag an die Politik sein sollte, auf der Straße durch Umgestaltungen, wie sie die Expert*innen am Mittwochabend genannt haben (Geschwindigkeit runter, baulich getrennter Radweg …), die Sicherheit zu erhöhen. Auf der Unfallkarte – und mir stand nur die händische Recherche zur Verfügung – erscheinen scheinbar alle neueren Mobilitätsarten, Zweirad und aktive Mobilität unter der Kategorie „Gemischte oder sonstige Beteiligung“ zusammengefasst. Das hat zu Verwirrung geführt und ich habe diese Grafik mit der Aufteilung zwischen den Mobilitätsarten entfernt, da sie zu ungenau und der Sache nicht dienlich ist.

Für mich und, da spreche ich jetzt auch für alle Kollge*innen von Radeln in Döbling, ist jede*r verletzte Autofahrende, jede*r verletzte Zweiradfahrende, jede*r verletzte Fußgehende, jede*r verletzte E-Scooter-Fahrende, jede*r verletzte Roller-Fahrende ein Verletzter zu viel!“